"Es ist nicht sehr einfach P. Kuniberts Nekrolog zu schreiben; vielseitig war der Mann, und keine seiner Seiten sollte vergessen werden, wenn das Bild dem Original einigermassen gleichen soll.
Paul Lussy war zweifellos aussergewöhnlich talentiert, mit spezieller Veranlagung und Neigung für die Naturwissenschaften. Das brachte ihn, als Kollegistudent, in nahe Beziehung zu P. Aurelian sel., der den Jungen das Auge für die Wunder und die Geheimnisse der Natur erschloss.
Nach den damals üblichen Lern- und Wanderjahren eines jungen Kapuziners durch Philosophie, Theologie und Provinz wurde P. Kunibert 1923 ohne jede weitere Fachausbildung als Lehrer an die Klosterschule Näfels versetzt. Zeit seines Lebens hat er mit Freude an die dre Jahre zurückgedacht, die er auf dem - wie P. Pius sel. zu sagen pflegte - "glarnerische Alcazar" erlebte. Land und Leute gefielen ihm ausgezeichnet. So mag es ihm nicht leicht geworden sein, sich von Näfels loszureissen, um sich unserer ostafrikanischen Mission zur Verfügung zu stellen. 1926 reiste er nach Afrika.
Sein Probejahr machte er in Ifakara, wo sein Landsmann von ob dem Wald, P. Emmanuel, regierte. Eben war man am Bau einer Andreaskirche (sie hat später dem jetzigen Kirchenbau weichen müssen); P. Kunibert griff zu und eignete sich dabei viel praktisches Wissen im Maurerhandwerk an, das er später nicht ungern an seine 'Untergebenen' weitergab."
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